Ich finde es ist der richtige Zeitpunkt, sich mal über Training, Ernährung und häufig gemachte Fehler Gedanken zu machen. Immerhin stehen diese Saison mit den jährlichen World Games of Mountainbiking UND der UCI Mountainbike WM zwei hochkarätige Bike-Events in und um Saalbach Hinterglemm auf dem Programm.

Für viele Biker, ob Profi oder nicht, gehört regelmäßiges Training zum fixen Bestandteil des Alltages. Ich bin nicht so der systematische Trainierer. Der Trainingseffekt stellt sich bei mir quasi von selbst ein, da ich sehr viel am Bike sitze und meist auf Bergbahnunterstützung verzichte. Ohne System halt. Mit richtigem Training beschäftige ich mich viel zu wenig. Aus diesem Grund hab ich mich jetzt mal ein wenig schlau gemacht und will euch hier ein paar Dinge nicht vorenthalten:

Perfektes Erholen ist das A und O

Vor dem Rennen = immer mit vollen Speichern an den Start gehen
Nach der Zieldurchfahrt = Recovery ist immens wichtig, innerhalb von 40 Minuten nach der Belastung
Am Morgen danach = Eiweiß essen und locker trainieren, aber nicht auf dem Bike
Am Nachmittag = Gelenke mobilisieren, Dehnübungen durchführen
Nach zwei Tagen = weiterhin eiweisreiche Kost und Training langsam fortsetzen

Kraftbaustein Ernährung

Proteine – sind für den Muskelaufbau zuständig und werden zur Energiegewinnung herangezogen. Aufnahme so schnell wie möglich nach dem Sport. Das „Window of Growth“ für optimalen Muskelaufbau steht nach der Belastung ca. 40 Min. offen.

Kohlenhydrate – sind der entscheidende Energieträger für Ausdauersportler. Kein Nahrungsmittel liefert so schnell Energie. Nach einer intensiven Einheit sind die Kohlenhydratspeicher aufgebraucht. Kohlenhydrataufnahme innerhalb einer Stunde nach dem Training ist wichtig.

Fette – Fette stecken voller Energie UND Fette machen nicht notgedrungen fett. Fette sollten nicht unmittelbar nach dem Sport zugeführt werden. Im Alltag sollte man zu Omega-3-Fettsäuren greifen, welche in Fischölen oder Olivenöl enthalten sind.

Vorsicht vor Übertraining

Übertraining zerstört die Form. Ist man übertrainiert, geht gar nichts mehr. Wer zu kurze Pausen einlegt, zu hart trainiert, dann noch Stress in Job und Familie hat, riskiert Übertraining. Anzeichen wie

– Erhöhter Ruhepuls
– Leistungsverschlechterung
– Nervosität
– Schlechter Schlaf

sollten die Alarmglocken läuten lassen. Treffen diese Anzeichen zu, lässt man am besten den Trainingsplan professionell überarbeiten, legt min. 3 – 7 Tage Pause ein, achtet auf Eiweiß und Vitamine in der Ernährung und vor allem kuriert Erkrankungen vollständig aus. Der Trainingsumfang ist jedenfalls zu hoch, wenn eine Abwärtsspirale der Form einsetzt. Viele gute Infos zu Training, Ernährung etc. findet ihr auch im Bike Magazin Ausgabe Juli 2012.

Ich denke, solange Training Spaß macht, kann es nicht falsch sein. Geht raus, zieht an den Pedalen und nehmt geile Trails wie die in Saalbach Hinterglemm unter die Reifen. Beim Spaß am Biken vergisst man die Trainingsqualen sowieso gleich. Wer im Hotel Talblick eincheckt, macht bei der Ernährung schon mal alles richtig – die Küche ist ausgezeichnet und es wird sehr auf gesunde Sportlernahrung geachtet. Da ist sogar das eine oder andere Achterl aus der Montevino Weinbar drinnen.

Es grüßt euch das Hotel Talblick und ich wünsche viel Spaß beim Training und bei der Erholung danach

Stephan