Wie schon erwähnt, der Herbst hat Einzug gehalten im Bikecircus Saalbach Hinterglemm – höchste Zeit sich mal mit den „Durchblickern“ – den Bike-Brillen zu beschäftigen.

für mich muss eine Bikebrille natürlich klaren Durchblick gewährleisten und muss echt stylisch aussehen. Meine Erfahrung zeigt allerdings auch – eine Bike-Brille muss auch kratzfest sein, denn Kontakt mit Ästen und anderen kleineren Hindernissen lässt sich nicht vermeiden.

Bike Brille von Adidas

Ich fahre nun seit einigen Jahren dieselbe Bike-Brille und liebe diese heiß. Allerdings werden die Kratzer im Glas immer mehr. Es wird somit an der Zeit, sich nach etwas neuem umzusehen. Beim „Scannen“ des Marktes stoße ich nun auf eine grundsätzliche Entscheidung: offener oder geschlossener Rahmen. Von Racern wird oftmals ein offener Rahmen bevorzugt. Dabei lassen sich die Gläser schneller und unkomplizierter wechseln, die Sicht zur Seite wird von keinem Rahmen begrenzt, allerdings können bei Stürzen Verletzungen durch die Seitenränder drohen. Ein geschlossener Rahmen wiederum bietet besseren Schutz vor Zugluft und den vom Vorderreifen aufgewirbelten Schmutz, Staub und Dreck. Durch den Mangel an Zugluft beschlagen sie naturgemäß etwas schneller, was vor allem beim Uphill und den damit einhergehenden Schweißausbrüchen nervig sein kann.

Welche Bauart auch immer, die perfekte Bike-Brille muss zum Gesicht und zur Kopfform des Trägers passen. ein zu schmales Gestell verursacht Druckstellen, eine zu breite Form geht auf Kosten der Passform – es gibt wohl nichts Nervigeres, als wenn die Brille beim Downhill vom Gesicht rutscht – das kann auch gefährlich werden. Hat man dann die perfekte Brille für sich gefunden, muss man im Gebrauch auch richtig damit umgehen können. Hier findet Ihr mal ein paar Tipps wie man sich stets auf den vollen Durchblick verlassen kann:

Reinigung der Brille:

Speed + Staub = Bikebrille

ich achte immer drauf, ein Brillenputztuch in der Bike-Shorts zu haben. Zur Reinigung eignet sich meist auch der Brillen-Aufbewahrungsbeutel – Microfaser ist halt Pflicht. Keinesfalls reinige ich die Brille mit Trikot oder dergleichen, daran befindet sich immer Dreck und Salze vom Schweiß, wodurch dann die Gläser zerkratzt werden. Eventuelle Dreckbrocken mit Wasser aus dem Camelbak abwaschen und mit „sauberer“ Microfaser polieren.

Kombination mit Helm

Beim Kauf achte ich immer besonders auf die Passform der Brille. Probiert die Brille unbedingt mit Eurem Bike-Helm zugleich. Viele Helme sind aufgrund der Sicherheit im Nackenbereich weit hinuntergezogen. Ist aufgrund dessen hinter den Ohren nicht genügend Platz für die Brillenbügel, bzw. sind diese zu lang, dann schiebt Ihr Euch die Brille ständig von der Nase. Darunter leidet dann der Durchblick, der Schutz und die Funktion. Immer kontrollieren!

Tönung

Lange Schatten – guter Durchblick

Ich schwöre auf helle Gläser. Ich bin meist der einzige, der bis spät in der Dämmerung auch im Wald mit Brille genügend Sicht hat. Verwendet Ihr zu dunkle Gläser, wird die Sicht im Wald und in der Dämmerung schnell zu schlecht und Ihr müsst auf die Brille verzichten. Dann sind die Augen wieder durch aufgewirbelten Staub und dergleichen gefährdet. Dies ist im meinem Fall besonders dumm, denn ich bin Kontaktlisten-Biker. Ja, ich bin kurzsichtig und bin auf Sehbehelf angewiesen. Also, ich könnte die Linsen schon weglassen, aber das hatte vor einigen Jahren mal beim Ski-Freeriden einen ungewünschtem Kontakt mit einem gespannten Seil zur Folge. Im Endeffekt war ich zwar härter als das Seil, schmerzhaft war diese Erfahrung trotzdem. Seither, Sport nur mehr mit weichen Kontaktlinsen und niemals ohne Brille. Denn Schmutz, Dreck und Staub im Auge ist besonders bei Kontaktlisenträgern nicht sehr begehrt.

Welche Brille es nun auch wird. Besonders im Herbst messe ich dem Sichtschutz große Bedeutung bei. Die Sonne steht tief, das Licht trifft den Biker mit sehr schrägen Winkel und schnelle Licht-Schatten-Wechsel machen Fahrmanöver bei hoher Geschwindigkeit zur echten Herausforderung. Achtet auf gute Sicht und schützt Eure Augen. Dann steht einer lässigen Herbst-Trail-Action im Saalbach Hinterglemm nichts im Wege. Der Bikecircus steht noch für ein paar sonnige Herbsttage zur Verfügung. Danach rüstet sich das Tal der Spiele und das Hotel Talblick für die Wintersaison. Und diese verspricht genauso heiß zu werden wie die noch laufende Bikesaison.

Ich grüße Euch aus Saalbach Hinterglemm und wünsche ein sportliches Wochenende

Stephan

  1. Hallo Stephan,
    hier kann ich dir nur zustimmen. Gerade die Passform ist das A&O bei der Wahl der geeigneten Sportbrille. Mit der Evil Eye von Adidas, die Du hier im Bild hast, machst Du sicher nichts falsch.Ob offen oder geschlossen ist das alte Dilemma. Muss jeder für sich ausprobieren. Geschlossen hat allerdings noch den Vorteil, dass auch UV-Schutz von der Seite besteht. Gerade bei Euch, auf rund 2000 Höhenmetern ist die UV-Strahlung nicht zu verachten. Gut, jetzt in der dunkleren Jahreszeit kann man das jedoch vernachlässigen.

    Gruß
    Frank
    Sportbrillen-Hans

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