Und noch ein neues Trailhighlight 2013 in Saalbach Hinterglemm unter die Lupe genommen.

Nachdem auf der Website des Bikecircus geschrieben steht, dass der Hochalmtrail Ende August 2012 fertig sein sollte, stand dieser gestern bei herrlichem Spätsommer-Früherbst-Wetter auf dem Programm. Gleich mal vorweg – der Trail ist noch NICHT fertig. Darauf wird man bereits während der Auffahrt mit einem Hinweisschild aufmerksam gemacht.

Wir haben die Auffahrt nicht wie vorgeschlagen mit der Reiterkogelbahn unternommen, sondern sind von ganz unten weggeradelt. Ab Hinterglemm nimmt man die Abzweigung bei der Tennishalle am Ortsausgang in Richtung Rosswaldhütte. Bei super Wetter und attraktivem Herbstlicht spulten wir Kurve um Kurve herunter. Bei der Rosswaldhütte plädierte ich beinahe für eine Einkehr, so schwer fiel mir die Auffahrt bis dorthin  – den Abend davor hat es etwas länger gedauert. Doch eingekehrt wird frühestens am höchsten Punkt und so pedalierten wir immer munterer weiter in Richtung Reichkendlkopf. Die Straße reicht bis ganz hinauf zur Bergstation der Hochalm-6er-Sesselbahn, die vielen von Euch vom Winter bekannt sein wird. Ab hier beginnt der noch nicht ganz fertige, aber erstklassig angelegte Hochalmtrail. Am höchsten Punkt haben wir eine ausgiebige Rast eingelegt. Erstens waren die Sonne und das Panorama ein Traum und zweitens sind gerade die „Moosbee“ reif. Moosbee – was ist denn das? Tja, Moosbee ist pinzgauerisch für Heidelbeeren und diese sind derzeit nicht nur reif, sondern auf der Hochalm in Hülle und Fülle vorhanden.

Also, wir haben gerastet, die Sonne genossen und Heidelbeeren genascht, bis wir Bauchweh hatten. Das hat uns aber nicht daran gehindert, die Abfahrt zu genießen. Diese haben wir allerdings nicht wie geplant am Hochalmtrail unternommen. Wie gesagt, er ist noch nicht fertig und es ist für die wertvolle Arbeit der Trailbauer nicht gut, wenn man ihn jetzt rockt. Daher sind wir nach ein paar Höhenmetern auf den bestehenden Wanderweg ausgewichen. Genau wie der Hochalmtrail führt auch dieser ins Tal nach Lengau. Natürlich haben wir auf dem Wanderweg das „Fair Play“ walten lassen. Soll heißen, Wanderern mit Respekt begegnen, abbremsen, ausweichen und wenn gewünscht, den Wanderen den Fortritt lassen.

Zum Hochalmtrail kann ich nur ganz klar sagen: „Der wird genial.“ Der Verlauf ist verspielt und flowig und er fügt sich perfekt in die außergewöhnlich schöne Landschaft der Hinterglemmer Hochalm ein. Diese ist ein typischer Pinzgauer Grasberg mit angenehmem Gefälle und echt lässigen Geländeformen – ebenfalls sehr beliebt bei mir und meinen Tourenskiern – aber dazu kommen wir in ein paar Wochen. Den Bikecircus bereichert dieser Trail auf alle Fälle. Es handelt sich um eine perfekte Enduro-strecke, denn man kann den Trail nicht zu 100% per Bergbahn erreichen. Ein paar hundert Höhenmeter muss man kurbeln, auch dann wenn man die Reiterkogelbahn zum Aufstieg nutzt. Ich werde dieses Trailzuckerstück jedenfalls solange nicht komplett befahren, bis er fertig gestellt ist. Lassen wir den „Shapern“ die notwendige Zeit und Raum, um dieses Meisterwerk der Trailbaukunst fertigzustellen. Lange kann es nicht mehr dauern. Ich werde Euch über die Fertigstellung und Freigabe auf dem Laufenden halten.

Dann heißt es für Euch allerdings auf nach Saalbach Hinterglemm. Die Lage des Hotel Talblick ist perfekt, um diesen Trail zu genießen. Man kann direkt bei der Haustüre aufbrechen, um bei einer Halbtagestour zum wahren Trailglück zu gelangen. Treffen wir uns doch im Hotel Talblick und fahren wir den Hochalmtrail gemeinsam.

Ich freue mich drauf

Stephan