Dieses Wochenende war es soweit, die 14. Worldgames of Mountainbiking gingen in Saalbach Hinterglemm über die Bühne

Und ich war dabei. Für mich begann dieses fulminante Wochenende am Samstag Morgen mit einem super Frühstück im Hotel Talblick. Gesundes und

Marathon Gäste des Hotel Talblick

bekömmliche Sportlernahrung für einen perfekten Start in einen

Spannung vor dem Marathon-Start

harten Wettkampftag. Gerhard Schwabl, der Bruder des Hausherrn Dietmar, sowie die Siegerin der Salzkammergut Trophy 2012 Natascha Binder aus Deutschland waren auch mit von der Partie. Beide bestritten den Marathon der Worldgames. Die Startnummern 1 und 2 der beiden top Fahrer ließen bereits vermuten, dass es sich hier um ganz heiße Favoriten handelt.

Startschuss zum Marathon

Um 09:00 Uhr dann der Startschuss zum Marathon. Über 800 Biker stürzten sich in den Kurs quer durch das Tal der Spiele. Die Bedingungen waren nun wirklich nicht gerade einfach. Aufgrund einer Kaltfront, die hartnäckig über den Alpen lag, hatte es im Tal ca. 4 Grad über Null und frischen Schnee auf den Bergen. Da es sich hier jedoch um Mountainbike handelte, mussten die Fahrer rauf in den Schnee – das konnte ja spannend werden. Ich als nicht Marathon-Wettkampf-Typ nahm mir vor, das ganze aus der Nähe anzuschauen. Daher, ab zur Gondelbahn und rauf auf den Schattberg – den Checkpoint mit Verpflegungsstation.

Man kann sich das eigentlich gar nicht vorstellen. Nach dem Start noch kurz geplaudert, dann gemütlich nach Saalbach zur Talstation der Schattbergbahn, rauf mit der Gondel und oben am Gipfel gerade mal Zeit für einen Kaffee – schon waren die ersten Fahrer im Anflug zum Gipfel. Gerade mal 2 1/2 Stunden nach dem Start in Hinterglemm hatten die Schnellsten

Gerhard Schwabl am Schattberg

bereits die ersten drei Berge und die zermürbenden 1.200

Natascha Binder on top

Höhenmeter Anstieg zum Schattberg hinter sich gelassen. Das musste ich sehen. Ich kenne die Auffahrt gut – an der steilen Rampe unter dem Ostgipfel musste ich unbedingt Fotos machen. Und da war er auch schon, an ca. 12. Stelle kam Gerhard Schwabl mit der Startnummer 1 und seinen lässigen Trachten-Bike-Trikot – diese werden übrigens von ihm vertrieben – den Berg hoch. In wildem Tempo mit einem coolen Grinsen im Gesicht – tja, den Einheimischen macht es sichtlich Spaß, bei Null Grad auf den Bergen herumzubiken – ist halt doch auch eine Wintersportregion.

Auch Natascha Binder lag am Schattberg recht gut im Rennen und es war bereits klar zu erkennen – die beiden werden die Langdistanz unter die Reifen nehmen. Man muss wissen, beim Marathon der Worldgames of Mountainbiking kann man sich während des Rennens

Strahlende Siegerin

entscheiden, welche Distanz man fahren will. Man hat zwei Mal die Möglichkeit auf den Kurzmarathon, bzw. den Halbmarathon abzukürzen. Die beiden schnellsten Talblick-Fahrer aber dachten nicht ans Abkürzen. Es musste die Langdistanz sein. In diesem Fall standen nach Schattberg Ost- und Westgipfel noch der Zwölferkogel, der Hinterglemmer Talschluss und mit Ossmann Alm und Roßwaldhütte noch zwei Anstiege auf dem Programm. In Summe mussten die Fahrer der Langdistanz über 80 km und 3.500 Hm absolvieren. Unter den vorherrschenden Wetterbedingungen war dies kein leichtes Unterfangen. Natascha Binder wurde ihrem Ruf gerecht und ließ alle Konkurrentinnen hinter sich. Sie siegte beim Marathon auf der Langdistanz als schnellste und härteste Dame. Gerhard beendete bei den Herren als fünfter in seiner Klasse und hat somit ebenfalls ein erstklassiges Ergebnis eingefahren. Auch allen anderern Biker, die am Samstag den Marathon absolviert haben gebührt großer Applaus und das Hotel Talblick gratuliert allen ganz herzlich.

In Kürze folgt an diese Stelle auch noch ein detaillierter Rennbericht von Natascha Binder.

Ich beendete diesen Wettkampftag gemütlich. Angespornt durch die sportlichen Höchstleistungen habe ich am Nachmittag ein paar Trails am Reiterkogel gerockt und mich dann zum Aufwärmen in die Sauna des Hotel Talblick begeben. Diese kann ich allen nur wärmstens empfehlen. Am Abend habe ich mir dann noch die Worldgames Party im großen Zelt in Hinterglemm angesehen. Wer viel kurbelt, der kann auch Party machen. Es herrschte absolut geniale Stimmung unter den Athleten und es wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.

Am Sonntag dieses ereignisreichen Bike-Wochenende habe ich die Bergseite gewechselt und war zu Gast beim Downhill-Finale der UCI Mountainbike WM in Leogang. Das war der perfekte Abschluss – denn nachdem es mir schon tags zuvor beim Uphill die Sprache verschlagen hat, waren die Erlebnisse der Downhill-WM noch die absolute Draufgabe … dazu aber später mehr, denn DAS ist eine eigene Geschichte … to be continued

Bis bald und stay tuned

Stephan